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MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

223

Ausgabe 03/2012
Dieser Tage legt Manfred Wieninger sein neuestes Buch „223 oder Das Faustpfand“ im Residenz Verlag vor. Der bekannte Essayist und Verfasser zahlreicher Reportagen über die „Untiefen Niederösterreichs“ sowie nicht minder erfolgreiche Krimi-Autor (Marek Miert-Reihe) hat in seinem neuesten Ouevre quasi einen Brückenschlag zwischen beiden Genres geschaffen. Im als „Ein Kriminalfall“ bezeichneten Buch spürt er der Ermordung von 223 jüdischen Zwangsarbeitern in Persenbeug/Donau im April 1945 nach, zu einem Zeitpunkt, als in Wien bereits die 2. Republik ausgerufen war und Adolf Hitler Selbstmord begangen hatte. „Dass ein kleiner NS-Gendarm, wenn auch fast am Ende des Krieges, aber doch mitten im sogenannten Dritten Reich offizielle, polizeiliche Ermittlungen gegen ein Mörderkommando der Waffen-SS beginnt, hat mich am Stoff am meisten fasziniert. Ich habe mich bemüht, die historischen Fakten zu 100% umzusetzen bzw. niederzuschreiben. Möglichst wenig Fiktion war mein Ziel!“ Wieninger dokumentiert einen einzigartigen Fall österreichischer Kriminalgeschichte. Ein Buch über Irrsinn, Verdrängung, Niederträchtigkeit und Mut.