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St. Pöltens gute Seite

Thomas Schöpf

Thomas Schöpf
Redakteur
Der Sportfanatiker. Hätte er sich im Himmel ein Aussehen vom lieben Gott wünschen dürfen, dann wäre er wohl als Fußball oder gelbe Filzkugel zur Welt gekommen. Keiner kennt sich in der Materie Sport so aus wie er. Schöpf kennt die Protagonisten, die Hintergründe, die Netzwerke und kann jede noch so kleine Statistik auswendig.

Foto Hermann Rauschmayr

Wir werden Meister

Am schlimmsten ist es, wenn einer alle zehn Pins umwirft, glaubt eine „Sau“ gehabt zu haben und sich darüber mokiert, dass er nichts läuten hört. Darüber können die Spielerinnen und Spieler des ersten St. Pöltner Bowling-Vereins „STP Strike Power“ bestenfalls milde lächeln. Sie lieben ihren Sport und betreiben ihn mit Ehrgeiz. Deshalb machen sie Neulinge gerne auf die Unterschiede zwischen Kegeln und Bowling aufmerksam: Alle Neune gibt’s nicht! Es sind zehn Pins, die es mit  ...


Foto Zoe/Fotolia.com

Querpass

Als St. Pöltner Fußballfan warte ich eine gefühlte Ewigkeit auf ein Stadion. Nach der bürgerlichen Zeitmessung sind es 15 Jahre. 1993 weckte LH-Stv. Liese Prokop erstmals meine Hoffnungen, als sie ein Schmuckkästchen mit 10.000 Plätzen vorschlug. Kurz vor der NÖ Landtagswahl. Damals war ich ja noch naiv. Zwei Klub-Konkurse (VSE und FCN St. Pölten), eine Provinz-Posse (Flash St. Pölten) und siebeneinhalb Jahre Amateur-Kick (SKN St. Pölten) später, bin ich doch schon ein wenig  ...


Foto zVg

Rasende Cousins

Andere haben’s leicht mir ihren Hobbys, züchten Tauben, sammeln Briefmarken oder gehen Schwimmen. So etwas ist weder extrem kostspielig noch großartig gefährlich. Matthias Knar (23 Jahre) und sein Cousin Bernhard Haider (22) jedoch sind bekennende Raser. „Ich fahr gern mit einem Allrad-Geschoss mit 180km/h im Wald herum. Am liebsten auf Schotter“, sagt Knar.
Sein Papa trägt daran die Hauptschuld. Der fuhr in den 70er-Jahren bei diversen Rallyes als Beifahrer mit und besuchte  ...


Foto zVg

Weinburg ist 17 Meter gewachsen

Kletterhallen gibt es in Niederösterreich nur einige wenige. St. Pölten zum Beispiel hat gerade einmal eine einzige Wand (von 12x11 Metern) in der Landessportschule zu bieten.
Dafür steht seit kurzem im nur 12 Kilometer von der Hauptstadt entfernten Weinburg, in der kleinsten Gemeinde des Pielachtals, ein 1.600 Quadratmeter großes, hochmodernes therapeutisches Kletterzentrum (TKz). Der klassische Teil umfasst 113 Kletterwege, einen Hochseil-Klettergarten, sowie einen Kraft- und einen  ...


Foto zVg

Die Lizenz zum Vermitteln

Mit Ruhm und Ehre bekleckert hat sich Österreichs „Profi“-Fußball derzeit ja nicht. Da der Grazer Zampano Hannes K., der zum Häfen-Insassen wurde. Dort die Paschings-Gilde, die nach Kärnten zieht und mit einem Verein fusioniert, der zunächst nicht einmal die Lizenz für die 2. Liga bekommen hat. Und dann noch die Grünen, die jährlich eine Million Euro von EADS einsteckten und diese ausschließlich für ihren Nachwuchs ausgegeben haben wollen. So auch für ihre Kids, die vorvorigen  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Oleg, die Nummer 1 für den Nachwuchs

Ziemlich genau zehn Jahre ist es her, als Oleg Suslov das letzte Mal für sein Land, die Ukraine, das Tor gehütet hat. In Kiew spielte er u.a. mit dem noch sehr jungen Andrej Schewtschenko vor 80.000 Zuschauern WM-Quali. Dann wagte Suslov als zweiter ukrainischer Fußballer (nach Victor Skripnik, der zu Werder Bremen wechselte) den Sprung ins Ausland, ging von Chernomorets Odessa zu Austria Salzburg. Seine Teamkarriere war deshalb schnell vorbei. „Zu dieser Zeit wurden Legionäre nicht  ...


Foto SKN

Auf der Flucht

„Reisende soll man nicht aufhalten“, gibt SKN-Trainer Walter Hörmann das Motto der (wie es im Fußballjargon so treffend heißt) Übertrittszeit vor. Es läuft zwar kein einziger Spielervertrag aus, aber nach den internen Querelen in der Herbstsaison dürfen sich abtrünnige Spieler gerne melden. Als Erster hat den Freifahrtsschein Mesut Dogan gelöst. Der Wiener, der im Sommer von den Austria Amateuren gerade erst gekommen war, wechselt innerhalb der Ostliga zum PSV Team für Wien.


Foto zVg

Neuer General im Haifischbecken

Nach dem Abgang von Trainer Hubert Schreiner (nun Österreichs Teamchef) und der Rückkehr von Spieler-Legende Neno Asceric wird bei den St. Pöltner Basketballern hinter den Kulissen schon die nächste bedeutsame Personal-Rochade vorbereitet. Die graue Eminenz des Klubs, Manager F. X. Eberl, wird in Pension gehen und das Szepter an Mag. Jakov Jakisic weiter reichen. Die Amtsübergabe ist freilich eine fließende. Derzeit ist Jakisic (noch) Hallensprecher, sitzt im Beirat, betreut zum Teil die  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Viele Baustellen

Beim SKN St. Pölten stößt man derzeit von einer Baustelle auf die nächste. Der Voith-Platz wird für 150.000 Euro (Stadt, Land und Verein zahlen je ein Drittel) saniert, soll schon ab dem Frühjahr für die Erste Liga tauglich sein und künftig „Stadion Voith-Platz“ heißen. 1.000 überdachte Schalensitze, mehr VIP-Boxen und VIP-Plätze, neue sanitäre Einrichtungen, Parkplätze usw. werden errichtet. Projektleiter ist Ing. Josef Brindlmayer, treibende Kraft im Hintergrund Raphael  ...


Foto Hermann Rauschmayr

"Das ist mein Klub! Ich mache alles."

Als Sie 1998 aus St. Pölten weg sind, haben Sie sich da gedacht, dass Sie je wieder zurückkehren werden?
Nein, überhaupt nicht. Ich habe mir allerdings auch nicht gedacht, dass ich noch so lange im Ausland spielen kann.

Ausland – das heißt also, Sie fühlen sich hier daheim?
Absolut. Ich habe ja neun Jahre hier gelebt, fünf Meistertitel und drei Cupsiege gefeiert. Ich habe hier viele Freunde. Hier ist meine Heimat. Ich wohne in St. Pölten, meine  ...