MFG - Viele Baustellen
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St. Pöltens gute Seite

Viele Baustellen

Text Thomas Schöpf
Ausgabe 10/2006

Der SKN baut um: Den Voith-Platz, die Mannschaft und vielleicht auch das Betreuer-Team. Trainer Hörmann hat sich wieder dem Liechtensteiner Verband als Teamchef angeboten.

Beim SKN St. Pölten stößt man derzeit von einer Baustelle auf die nächste. Der Voith-Platz wird für 150.000 Euro (Stadt, Land und Verein zahlen je ein Drittel) saniert, soll schon ab dem Frühjahr für die Erste Liga tauglich sein und künftig „Stadion Voith-Platz“ heißen. 1.000 überdachte Schalensitze, mehr VIP-Boxen und VIP-Plätze, neue sanitäre Einrichtungen, Parkplätze usw. werden errichtet. Projektleiter ist Ing. Josef Brindlmayer, treibende Kraft im Hintergrund Raphael Landthaler, der Geschäftsführer einer GmbH des SKN (Name ist noch offen) werden soll. „Der Umbau ist aber kein Signal, dass wir nicht nach wie vor ein Stadion wollen“, versichert er. Man könne aber nicht ewig zuwarten, außerdem sei der Platz bis 2026 gepachtet.
Umstrukturierungen wird es auch in der Mannschaft geben. Ist der Titelkampf nach der Herbstsaison noch realistisch, könnten im Winter Verstärkungen geholt werden. Wie viele (der Trainer wünscht vier), ist v. a. davon abhängig, ob Sambo Choji bleibt. Selbst Red Bull Salzburg hat den Goalgetter schon beobachtet, mehrere größere Klubs haben angefragt. „Verbauen wollen wir ihm nichts“, ist Präsident Christian Walter verhandlungsbereit. Der oberste SKN-Bauherr versuchte zuletzt auch zwischen dem sportlichen Leiter Markus Kernal und dem Trainer Walter Hörmann zu vermitteln. Vergeblich. Kernal bekam wegen „vereinsschädigenden Aussagen“ den Laufpass. Hörmann, im Jänner 2004 beim SV Salzburg selbst wegen „unüberbrückbaren Differenzen“ rausgeschmissen, bleibt im Amt. Vielleicht geht aber auch er bald, denn laut der Zeitung „Liechtensteiner Vaterland“ ist er ein heißer Kandidat für den vakanten Teamchef-Posten und soll sich auch schon angeboten haben.