MFG - Unsere brachiale Gewalt ist einzigartig
Unsere brachiale Gewalt ist einzigartig


MFG - Das Magazin
St. Pöltens gute Seite

Unsere brachiale Gewalt ist einzigartig

Text Florian Kogler
Ausgabe 04/2007

Wenn der gelernte St. Pöltner auf sich so richtig stolz sein will, dann zeigt er den zwangsweise vorgeführten Schulklassen entweder verstaubte Barockfassaden und hochsubventionierte Kulturtempel – oder er spielt ihnen was von Bauchklang vor. Seit Jahren innovativ, eigenständig und druckvoll, zeitweise vielleicht etwas strange. Wenn St. Pölten doch nur etwas mehr Bauchklang wäre! Ein Gespräch mit den drei Vocal-Groove-Urgesteinen Alex Böck, Andi Fränzl und Gerald Huber.

Im April stand endlich der erste Club-Gig in London an, im Sommer werdet ihr ein englisches Festival spielen. Warum hat es erst jetzt mit UK geklappt?
Weil es schwierig ist auf die Insel zu gelangen ohne einen Namen zu haben. Das geht scheinbar doch mehr nach Verkauf und Chartplatzierungen als z.B. in Frankreich, wo es leichter war ohne Charterfolge Fuß zu fassen. In England bekamen wir nie die Chance, uns live zu beweisen. Jetzt hat es Gott sei Dank geklappt und im Sommer folgt ein Festivalgig. Es wird auf spannend, wie das englische Publikum auf uns reagiert.
Gibt es sonst noch aktuelle Projekte?
Wir produzieren gerade einen Clubtrack, der vor dem Sommer erscheinen soll. Von dem soll es dann Remixe von ein paar guten Leuten aus der Elektronikszene geben. Namen dürfen wir aber noch keine verraten. Und natürlich arbeiten wir am neuen Album, das im Herbst erscheint. 
Inwiefern habt ihr euch entwickelt? Was unterscheidet Bauchklang heute von Bauchklang vor zwei Jahren?
Wir sind auf jeden Fall der Meinung, dass das Album nicht sonderlich vielschichtig sein muss. Wir müssen nicht alle elektronischen Spektren abdecken. Es richtet sich meist nach dem Moment. Denn die Sessions, in denen wir aufnehmen, sind in einem kompakten Zeitrahmen. Dadurch ergibt sich ein gewisser roter Faden für das Album. Wir haben uns für dieses Album auch ein engeres Zeitkorsett zu Recht gelegt.
Benötigt ihr generell länger im Studio?
Es ist prinzipiell so, dass wenn die Aufnahmen lang dauern, es noch länger wird. Denn dann werden Nummern, die vor zwei Monaten aufgenommen wurden, immer wieder neu überarbeitet, einfach weil sie kritischer beäugt werden. Was damals gut war, ist später dann wieder verbesserungswürdig. Das ist ein ganz normaler Prozess. Würde man die Platte innerhalb von 10 Tagen einspielen, wäre das wohl anders. Wir haben dieses Mal geschaut, dass wir wenig Gigs spielen, damit der Frühling frei bleibt zum Aufnehmen. Die meisten unserer Auftritte sind ja mit ziemlichen Reisestrapazen verbunden. Das wollten wir dieses Mal vermeiden und haben daher nur zwei bis drei Gigs pro Monat.
Was sagt euer Label zu den Verzögerungen beim Album? Machen die Druck?
Nein, unsere Labels sind da absolut nicht so. Es gibt auch einen intensiven Kontakt zwischen Klein Records und Universal. Aber wir machen uns meistens selbst Druck, da wir das neue Album möglichst bald heraus bringen wollen. Auch, weil wir nach Jamzero sehr lange für den Nachfolger „Many People“ gebraucht haben. Das hat uns selbst natürlich nicht so gefallen, weil es für unsere Entwicklung nicht unbedingt förderlich war. Daraus haben wir die Konsequenzen gezogen und gesagt: „Lieber weniger spielen, dafür schauen, dass das Album möglichst bald heraus kommt“.
Wie viele Auftritte sind das pro Jahr?
2006 rund 70 Auftritte. Die haben sich vor allem auf die Promozeit für „Many People“ im Februar und die Festivaltour im Sommer konzentriert.
Werfen die Auftritte genug zum Leben ab?
Ja, wir leben eigentlich alle davon. Die Liveauftritte bilden die Haupteinnahmequelle. Das ist fast wie Saisonarbeit: Wenn wir weniger spielen, geht uns mit der Zeit die Kohle aus. Reich werden wir aber so oder so nicht davon.
Lebt ihr alle noch in St. Pölten? Wir nehmen euch ja gern als Aushängeschilder...
Andi wohnt seit 10 Jahren in Wien, ist aber am Wochenende meist in St. Pölten. Während der Albumaufnahmen ist es aber genau umgekehrt. Alex lebt immer noch in St.Pölten, den hat es nie weggezogen. Er ist auch eher der Kleinstadtmensch, der die Geschäftigkeit in Wien nicht mag. Gerald wohnt auch in St. Pölten.
Eine Review eines englischen Mediums zu „Many People“ bezeichnet euch als Wiener Band. Wie seht ihr euch selbst?
Es kommt darauf an, wo wir unterwegs sind. Wir definieren uns selbst explizit aber nie als Wiener Band. Im Ausland ist man zwar verleitet zu sagen man sei aus Wien, weil das die einzige Stadt ist, die die Leute kennen. Es ist auch schwer in einer Sprache, die kein „Ö“ kennt, zu sagen man ist aus St. Pölten. Prinzipiell aber haben wir schon die St. Pöltner Fahne hochgehalten. Und das, obwohl wir phasenweise Wien als Zentrum hatten und nicht St. Pölten. Da haben wir z.B. auch in Wien geprobt. Bauchklang war also nicht immer so St. Pölten lastig wie jetzt.
Hat man in Wien als Band einfach eine bessere Infrastruktur?
Es sind die klassischen Gründe, warum man nach Wien zieht: Wegen Studium oder Beruf bzw. weil man das Urbanere der Stadt einfach mehr schätzt. Die musikalischen Basen waren aber immer in St. Pölten. Wir haben hier auch eine super Infrastruktur zum Proben, auch unser Studio ist hier. Dadurch, dass Philipp aus Linz und Pollard aus Wien kommt, liegt St. Pölten ideal in der Mitte. Wir proben auch lieber in der SKW83, wo wir unsere Ruhe haben, als in einem kleinen, stinkigen Keller in Wien.
Hat sich seit der Stadler-Ära die STP-Szene verändert?
Nicht maßgeblich. Was sich für uns geändert hat, war, dass wir bei unserem Sommersymposium erstmals eine Kooperation mit dem Frei.Raum hatten. Vor kurzem haben wir auch eine unserer Lames-Parties dort veranstaltet. Das war auch ein gewisses Risiko, da wir unsere Homebase haben und der Frei.Raum von unserem „Stammpublikum“ eher nicht besucht wird. Wir haben bei unserer Party gezeigt, was man, wenn man ein wenig Aufwand und Gefühl an den Tag legt, aus dem Raum herausholen kann. Es gab tolle Visuals und ein Tec-Tool mit Live Drawing Artists. Es hat super ausgeschaut und auch Jugendkoordinator Wolfgang Matzl war sehr angetan. Der Austausch war sehr interessant und hat gut funktioniert.
Aber generell könnte sich in der Stadt einfach viel mehr tun. So ist zum Beispiel die FH immer noch nicht wirklich integriert. Da gibt es noch immer keine Durchmischung. Das Potential der NDU und der FH wird nur marginal abgeschöpft. Es gibt zwar ein Herantasten, aber die Stadt könnte viel aktiver auf die Studenten zugehen und sie im positiven Sinn an die Stadt binden. Auch in Richtung Regierungsviertel und Klangturm könnte es viel mehr Kooperationen zwischen Stadt und Land geben. Es herrscht eine ziemlich abwartende Stimmung, auch in der Kulturpolitik. Die Bühne im Hof fährt seit 10 Jahren dasselbe Programm. Und sonst gibt es nur noch den Frei.Raum und das Warehouse, sonst nichts. Da ist definitiv mehr Bedarf vorhanden.
 
Den Frei.Raum gibt es jetzt seit Mai 2005. Hätte man bei diesem Projekt was besser machen können?
Einiges! Von der Inneneinrichtung über die Ausstattung bis hin zu den Flyern und Plakaten könnte man alles etwas gewagter und besser gestalten, das ist einfach so! Das ist unter dem Niveau, das sich viele Leute erwarten. Es ist einfach nicht wirklich stylisch. Es könnte auch spannender programmiert sein.
Ist die Stadt mit der Bitte um Mitarbeit jemals an LAMES herangetreten?
Es gab die Phase während der „Schlachthof“-Planung, da waren ein paar von uns dabei. Nachdem aus den viel versprechenden Plänen letztendlich nichts wurde, gab es längere Zeit keinen Kontakt. Es gab aber in den letzten Jahren, speziell wenn die Situation am SKW „wackelte“, die Frage, inwieweit sich Lames eine Zukunft am Schlachthofgelände vorstellen könnte. Für uns war das aber nie vorstellbar, da wir schon zuviel an Zeit und Energie in den SKW investiert hatten und sich dort eine sehr eigenständige Struktur entwickelt hat. Die Kooperation mit Wolfgang Matzl und dem Frei.Raum war eine angenehme und ungezwungene Art der Zusammenarbeit. So etwas macht Sinn für beide Seiten.
Ist die Positionierung falsch?
Dass der Frei.Raum bis heute nicht von allen Leuten als vollwertige Location angenommen worden ist, liegt daran, dass es noch dieses gewisse Jugendzentrumsflair gibt. Eigentlich könnte die Hütte jedes Wochenende voll sein. Die Größenordnung ist optimal, besser als im Warehouse, denn die zwei Hallen dort sind phasenweise einfach zu groß. Die Dimension stimmt also im Frei.Raum, außerdem hat er eine gute Anlage und Bühne, da geht einem nichts ab. Was fehlt ist mehr Clubatmosphäre und dass die Verantwortlichen etwas mehr ins Detail gehen. Es fehlt innen einfach noch dieses gewisse Etwas. Das ist auch zum Teil im Warehouse so.
Wie seht ihr generell die Programmierung und Positionierung der Stadt in der lokalen Kulturszene? Gibt‘s einen roten Faden?
Wenn man sich z.B. das Hauptstadtfest anschaut, würde man sich eine klarere Positionierung wünschen. Es könnte auf jeden Fall einmal refreshed werden. Jahrelang war es Politik, Bands aus der Mottenkiste auf die Hauptbühne zu stellen. Da musste man beinahe die Spinnweben abstauben, bevor sie zu spielen begannen. Es wurden nie Jugendliche mit dem Programm angesprochen. Man könnte schon modernere Bands auf die Hauptbühne am Domplatz stellen. Junge Bands wurden ja meist auf die Nebenbühnen verbannt. Da könnte man in Zukunft ein mutigeres Zeichen setzen.
Aber gerade in Verbindung mit der FH sollte man nicht nur mehr Konzerte, sondern auch viel mehr Gesamtprojekte umsetzen. Versuchen, dass die Studenten sichtbar sind, und man sie in die Stadt einbindet. Die FH ist nach wie vor am Rande, nicht nur örtlich, sondern auch gedanklich. Optimal wären Ansätze wie bei der Ars Electronica oder dem Donaufestival. Einfach mehr Aktivität auf einmal, jetzt passiert alles nur scheibchenweise.
 
Wie steht ihr diesbezüglich zu den Festivals Nuke und Lovely Days?

Wer logisch denkt begreift, dass die beiden Festivals eine Jahrzehnte-, wenn nicht sogar Jahrhundertchance für St. Pölten sind! Durch ein Festival von der Qualität des Nuke zieht man Leute in die Stadt, die sonst wohl nie kommen würden. Das Image der Stadt kann nur profitieren. Normalerweise bleibt in St. Pölten niemand stehen. Das Nuke ist diesbezüglich eine Riesenchance. Die Frage ist nur, was die Stadt daraus macht, was für Angebote sie für die Besucher kreiert. Da kann man viel draus machen.
 
Kann es dadurch auch Impulse für die St. Pöltner Künstlerszene geben?
Eher weniger. Es kommt natürlich auf den Festivalveranstalter an und wie sehr er auf lokale Bands setzt. Das ist beim Nuke eher nicht der Fall. Am ehesten noch am Frequency, wo heimische Bands mit FM4-Airplay eine Chance bekommen. Es wäre aber wünschenswert, wenn Festivals auf lokale Bands Rücksicht nehmen und sie einbauen. Das muss ja nicht zur Primetime sein. Es gibt zwar nicht so viele passende Bands, aber doch einige.
Da wollen wir jetzt natürlich Namen hören!
Ben Martin! Auch die Unterweger Brüder machen sehr geile Sachen. Was auch am Nuke seinen Platz hätte, wäre Urban Art Forms. Dem wird aber das eigene Festival in Wiesen entgegenstehen. House of Riddim oder Richter hätten auch die nötige Qualität. Es gibt sicherlich noch viele andere junge Bands, aber zu denen haben wir einfach keinen Bezug.
Wo sind eure STP-Hot Spots?
Die Klassiker: Salzamt, Cinema Paradiso, Koll und wenn es ganz grob hergeht, das Narrnkastl. Sehr gut ist auch der Klub Vorsicht, der einem endlich die Möglichkeit gibt, nach Mitternacht etwas zu unternehmen. Das Maquie ist ein Kapitel für sich. Ich finde die Tatsache, dass man von einer Landeshauptstadt in einen kleinen Vorort fahren muss, um nach Mitternacht noch was zu unternehmen, würdelos. Das gibt es ja nicht! Ich meine, das ist die Landeshauptstadt des größten Bundeslandes – und man muss nach Pottenbrunn fahren! Wah!
Erinnert ihr euch an besondere künstlerische Momente für euch – auch in St. Pölten?
Es gibt viele Auftritte, an die wir gerne zurück denken... Zum Beispiel Domplatz 2000. Man kann es als letztes Konzert einer Ära bezeichnen. Zwei haben damals aufgehört, zwei angefangen, unser Stil hat sich verändert – ein richtiges Umbruchskonzert!
Ihr seid von  A Capella zum Vocal Groove Project gewachsen. Mittlerweile gibt es Gruppen, die ähnliches machen. Wie versucht ihr in der wachsenden Szene immer neue Akzente zu setzen?
Wir machen grundsätzlich was uns Spaß macht. Da kommen wir nicht in irgendwelche Konflikte mit anderen Bands. Wir existieren nebeneinander. Aber um so eine Liveperformance wie wir zu machen, da muss man sich schon einige Zeit damit beschäftigen. Eine Band, die oft mit uns verglichen wird, ist Mauf – dabei machen die etwas ganz anderes. Die teilweise brachiale Gewalt, die von uns ausgeht, ist schon einzigartig. Es gibt total geile Beatboxer auf der Welt, die Sachen draufhaben, von denen wir nur träumen können. Aber das Zusammenspiel als Gruppe ist bei uns einzigartig.
Wie kam es zum MegaCard-Deal? Ihr hattet euch lang dagegen gewehrt...
Bei dem Deal ging es konkret darum, ob MegaCard einen Track von uns verwenden darf. Uns würde nie in den Sinn kommen, für eine Werbung eigens etwas zu kreieren. Wir borgen ihnen praktisch unsere Musik, das war’s.
Findet ihr es verwerflich mit der Werbeindustrie zusammen zu arbeiten?
Eigentlich nicht, es ist nur ein Gefühl. Was dafür spricht, ist der existentielle Faktor. Man kann aber auch sagen, dass man die Werbeindustrie aus ideologischen Gründen nicht unterstützt. Bei uns wollten sie einfach nur die Nummer haben, und wir dachten uns „Fuck it, geben wir sie ihnen“. Die Kohle, die wir bekommen haben, haben wir auch gebraucht, da wir gerade im Studio waren. Es wird immer wieder eine Diskussion geben, was wir machen und was nicht. Man muss von Fall zu Fall abwägen. Für einen Pharmakonzern würden wir nie auf einer Gala spielen. Es macht einen Unterschied, ob du nur deine Musik oder auch dein Gesicht hergibst.
Angeblich habt ihr mal einen Auftritt bei der Harald Schmidt Show abgelehnt...
Wir hatten nie ein konkretes Angebot. Unser damaliges Label überlegte eine Kontaktaufnahme. Wir wollten damals keinen Auftritt in einer Talkshow, wo man auf ein Show-Element reduziert wird, dieser „Zirkusfaktor“ hat uns nicht angesprochen. Wenn heute ein Angebot kommen würde, da wäre uns wohl eine Doku bei Arte oder Bayern 3 lieber, als beispielsweise ein Couchtermin bei Stefan Raab. Da geht es auch immer um die persönliche Ebene. Das Medium Fernsehen an sich ist sehr schwer für uns. Auch der Auftritt bei Treffpunkt Kultur hat uns nicht getaugt. Die ganze Fernsehstudio-Atmosphäre mit dem grellen Licht... Da können wir mit einem Musikvideo viel mehr transportieren.
Wenn im Rahmen des Album-Release ein Auftritt bei „Wetten, dass..?“ angeboten wird – dann würdet ihr nicht annehmen?
Puh. Ein Angebot von „Wetten, dass..?“ wäre ein arger Konflikt. Wir hoffen, es kommt keines!
Am neuen Album gibt‘s Feature Artists?
Ja, zwei sind schon fix. Ursula Rucker (Label K7) aus Philadelphia, eine sensationelle Künstlerin aus dem Bereich spoken word poetry, schon lang eine Wunschkandidatin für ein Feature. Ursula ist eine sehr kritische, starke „Alte“ – ihre politischen Positionen gefallen uns! Der zweite fixe Künstler ist TEZ, einer der besten französischen Beatboxer!

www.bauchklang.com
Im St. Pölnter BORG fing die Erfolgsstory von Bauchklang an. 1994 wurde das Musical Jesus Christ Superstar aufgeführt – im Rahmen der Produktion lernten sich die drei Jahrgangskollegen Alex Böck (Bass), Andreas Fränzl (Voc) und Gerald Huber (Beatbox) musikalisch kennen – und wurden so zum Bauchklang-Fundament, dem heute auch Carl Schrumpf (Mouthpercussion), Pollard Berrier (Voc) und Philipp Sageder (Voc) angehören.
Homebase und Langzeitbegleiter: Bernhard Aigelsreither produzierte die erste Promo-CD von Bauchklang, so entstand eine lange und erfolgreiche Partnerschaft (u. a. die Alben „Jamzero“ und „Many People“). In seinem Studio in Wilhelmsburg nehmen Bauchklang derzeit das neue Album auf. Aigelsreithers Frau Ricarda managed Bauchklang und ihre Tourneen.