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St. Pöltens gute Seite

Michael Müllner

Michael Müllner
Chefredakteur-Stellvertreter
Der Unbestechliche. Kritischer Geist mit Tiefgang. Journalismus ist bei ihm nicht nur Handwerk, sondern Berufung – und beides beherrscht er auf höchstem Niveau. Hat den Blick immer auf den größeren Zusammenhang gerichtet und lässt sich nicht vom Kleingeist ins Ungewisse hinunterziehen oder gar mit Floskeln abspeisen – stattdessen deckt er diese schonungslos auf. Geht den Sachen auf den Grund, mit Gefühl für Gerechtigkeit und Menschlichkeit.

Foto zVg

(You gotta) fight for your right (to party!)

Zu später Stunde an einem Samstag in St. Pölten. Die üblichen Verdächtigen der heimischen Nachtgastronomie kommen gerade auf Betriebstemperatur, da treffen wir uns mit einem Bekannten am Parkplatz eines Supermarkts. Heute Abend wollen wir nämlich weder eine Beisltour absolvieren, noch Eintritt zahlen. Wir gehen auf eine illegale Party!
Wir folgen dem Auto unseres Informanten, verlassen eine Siedlung in Spratzern und fahren in Richtung Wald. Tagsüber wäre hier wohl idyllisches  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Wir sind unschuldig! Wir kennen diese Frau nicht!

Sie haben in den letzten Wochen Außergewöhnliches durchgemacht. Wir würden die Geschichte gerne aus Ihrer Sicht hören und unseren Lesern die Möglichkeit geben, sie etwas näher kennen zulernen…
Ray: Ich kam vor 14 Jahren nach Österreich und lebe seitdem in St. Pölten. 1997 habe ich geheiratet, ich habe zwei reizende Jungs im Alter von 9 und 10 Jahren. Ich bin ein gläubiger Mensch und verdanke der evangelischen Kirche sehr viel, man kann sagen ich bin auch im Schutz  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Meisterbürger Willi

Wir besuchen Willi Gruber an einem Montag Vormittag in seinem Reihenhaus in St. Pölten. Vorbei an einem „Willkommensgartenzwerg“ gehen wir die paar Treppen zum Eingang hoch, wo uns Willi Gruber und seine nicht minder legendäre Gattin Hermine herzlich begrüßen. Weniger euphorisch ist Dino, der ehemalige First Dog, der im Hintergrund Krawall schlägt und vom Herrchen beruhigt werden muss.
Wir nehmen am Esstisch im Wohn-Esszimmer Platz. Ein bisschen fühlt man sich wie in ein  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Sex in the city

"Heut geh ich ins Maxim"
Drehen wir vielleicht kurz das Rad der Zeit zurück,  Anfang 20. Jahrhundert,  als im legendären Bordell am Hammerweg eine dem Untergang geweihte dekadente Oberschicht in Agonie ihr feucht-frivol-erotisches Spiel zelebrierte. Während ein Pianist im Frack am Salonflügel musizierte, dinierten derweil die Herren aus „besserm Hause“ und ihre Milchbart-Söhne an edel eingedeckten Tischen in Gesellschaft angeblich wunderschöner Dirnen,  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Häfn is duli

Wir schauen in die Linse der Überwachungskamera von St. Pöltens wohl bestgesicherter Adresse: Andreas Hofer Straße 3. Der Türöffner schnarrt, im nächsten Moment begrüßt uns Christian Wolf von der Torwache. „Zum Direktor möchten wir!“ Ein kurzes Telefonat, dann weist uns Kerberos den Weg.
Im Stiegenhaus des Verwaltungstrakts huschen wir an grau uniformierten Beamten vorbei. Nicht Polizisten, sondern die Justizwache führt hier das Regiment. Das heißt andere Uniformen und  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Thomsn's Highschool

„Es war ja nichts da, darum haben wir selber die Partys gemacht, die uns gefehlt haben“, erklärt Thomsn die Beweggründe seiner ersten Veranstalter-Gehversuche. „Wenn ich mit etwas unzufrieden bin, dann muss ich es ändern. Nur sudern, rumsitzen und schnorren – das sind für mich die echten Pseudos!“
Thomas Kern, so sein bürgerlicher Name, begann im Alter von 10 Jahren bei privaten Feiern aufzulegen. Mit der Zeit war der Moment gekommen, selber zu veranstalten und Thomsn  ...


Foto FMService

Ich kriege nie genuke

Neben dem direkten Gewinn für den jeweiligen Veranstalter lautet das Schlagwort Umwegrentabilität. Dr. Egon Smeral vom österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung bringt den Gummibegriff auf den Punkt. „Wenn ein Veranstalter ein Ticket verkauft, dann ist das an sich noch keine Umwegrentabilität. Wenn aber durch die Besucher, welche nur wegen der Veranstaltung nach St. Pölten kommen, zusätzliches Geld in der Region bleibt, so spricht man davon.“

Umsatzplus


Foto Hermann Rauschmayr

Deix in the city

Deix Villa ist ein „klassischer“ Gründerzeitkasten mit Park, das Grundstück ein einziger Hügel - die Hütte steht natürlich ganz oben. Über einen gewundenen Steinweg, entlang dessen einem das eine oder andere Steinkatzerl begegnet, kämpfen wir uns hoch und läuten beim Schmiedeisentor an. Ein Kopf wird aus dem Fenster des 1. Stockes gesteckt. „Ah, St. Pölten ist da. Momenterl!“ Eine Minute später öffnet Deix die Tür und muss über unser Keuchen lachen. Wo der Zufahrtsweg  ...


Foto MSS/Vorlaufer

Interview mit Thomas Wolfsberger

Im ordentlichen Haushalt möchte St. Pölten 2015 nicht mehr ausgeben, als es einnimmt. Für Gemeindefinanzen scheint das momentan ein großer Erfolg zu sein?
Ja, wir haben schon bis dato keinen einzigen Cent Schulden zur Bedeckung des laufenden Haushalts aufnehmen müssen – das ist ein Unterschied zu anderen Statutarstädten. Und wir haben nun mit dem vorgelegten Budget die Möglichkeit weiterhin in die Infrastruktur zu investieren, zugleich aber auch den Konsolidierungskurs  ...


Foto Hermann Rauschmayr

Zwischen zwei Welten

Zwei eigenständige Einrichtungen haben sich am Schlachthofareal mittlerweile eingelebt. Was ursprünglich als Jugendkulturhalle im letzten Wahlkampf versprochen wurde, ist nun unter dem neuen Bürgermeister Mag. Matthias Stadler (SPÖ) in einer kleinen Variante realisiert worden. Den Veranstaltungsbereich deckt Jugendkoordinator DSA Wolfgang Matzl und sein ehrenamtliches „frei.raum“-Team ab. Daneben betreibt das Team rund um DSA Barbara Fellöcker das Jugendzentrum Steppenwolf.  ...