AUSTRIA 12 POINTS
Text
Johannes Reichl
Ausgabe
05/2025
Jetzt hat uns JJ also tatsächlich den „Schaß“ nach Hause geholt und ganz Österreich ins Songcontest-Fieber gestürzt. Auch die ersten Beiträge für die Vorausscheidung trudeln bereits ein – mit überraschenden Teilnehmern und ebensolcher Songauswahl.
So möchte etwa US-Präsident Donald Trump (!) mit „Du hast mich 1000 mal belogen“ oder „Wahnsinn (warum schickst du uns in die Hölle)“ an den Start gehen. Dass es der Eurovisions-Songcontest ist, stört das US-Staatsoberhaupt nicht weiter. Er möchte ihn kaufen und droht unverhohlen „One way or another, we‘re going to get it.“
Noch unentschlossen ist Karl-Heinz Grasser. Entweder es wird Fendrichs „Tango Korrupti“ oder „Was kann der KHG dafür, dass er so schön ist“. Spezi Walter Meischberger hat sich für „Küss die Hand Herr Kerkermeister“ entschieden, während René Benko bereits den „Jailhouse Rock“ probt. Angedacht ist bei guter Führung sogar ein gemeinsames Antreten als Super-Boygroup „Gangsta Rapper“ mit Verdis „Gefangenenchor“.
Von der heimischen Politprominenz geht Christian Stocker mit „Oben ohne“ an den Start, Beate Meinl-Reisinger arbeitet in „Should I Stay Or Should I Go“ die Koalitionsverhandlungen auf, Herbert Kickl singt – aufgelegt – „I bin a Volks Kanzler Oida“ (Falcos „Dance Mephisto“ hat er wieder zurückgezogen) und Andreas Babler schwankt noch zwischen „Mei potschertes (Partei)Leben“ oder „Wenn in Traiskirchen die rote Sonne im Meer versinkt“. Gerüchten zufolge steht sogar ein Sensations-Duett mit Hans Peter Doskozil und dem Ohrwurm „Wahre Freundschaft“ im Raum. Sepp Schellhorn wiederum hat sich für „Fast Car“ im poppigen Audi-A8-Remix entschieden, Michael Häupl selbstredend für ein Wiener Lied – „Die Reblaus“ – und HBP Alexander van der Bellen will „in jedem Fall etwas von Smokie singen!“
Aus Niederösterreich treten Johanna Mikl-Leitner und Udo Landbauer mit „Warum hast du nicht nein gesagt?“ an, wobei Landbauer auch einen Solostart mit einem Medley der schönsten Melodien aus dem Liedbuch der Germania zu Wiener Neustadt nicht ausschließt. Neo-Landesrat Martin Antauer hingegen verarbeitet sein gespaltenes Verhältnis zur Regenbogenfahne in „Always look on the pride side of life“.
Auf Stadtebene singt Bürgermeister Matthias Stadler als Hommage an das Glockenspiel „A Glocken, die 24 Stunden läut‘“, Christina Engel-Unterberger verabschiedet sich mit „Time To Say Good-Bye“, Klaus Otzelberger präsentiert das melancholische „Sag mir, wo die Parkplätze sind?“, Florian Krumböck kredenzt den „Lup Lup Song“ – möglicherweise auch in einer Protestversion als „(Grüner) Loop Loop Song“ – und Niko Formanek tritt unter dem Pseudonym „Das Phantom“ an und trällert „Schöner fremder Mann“.
Selbst die Verwaltungsebene hat der ESC-Hype erfasst. Jene Mitarbeiter etwa, die mutmaßlich gegen Bares Müll entsorgt haben, intonieren den Klassiker „Wenn ich einmal reich wär“, der Hallenwart der Prandtauerhalle will gemeinsam mit dem Chor der Union Handballerinnnen mit „Singing in the rain“ punkten, und Finanzdirektor Thomas Wolfsberger schwankt ob der Budgetlage noch zwischen „Under Pressure“ oder dem Mutmacher „Und immer wieder geht die Sonne auf“. Im Kulturbereich hat sich überraschend das Tangente-Team aus Deutschland mit dem Operetten-Kracher „Glücklich ist, wer vergisst“ zurückgemeldet, während Landestheater-Intendantin Marie Rötzer mit „Vienna Calling“ Abschied nimmt. Völlig überraschend kommt die Teilnahme der REWE-Bosse, die ob der neu entdeckten Multifunktionalität ihres Betriebsareals in St. Georgen „Haus am See“ ins Rennen schicken. Last but not least ist die St. Pöltner (Facebook)-Community mit „Hey Sud!“ am Start.
Übrigens, wie kurz vor Redaktionsschluss bekannt wurde, ist auch die Locationfrage endlich geklärt. Der Huber-Bauer aus Mank räumt seine große Maschinenhalle aus und ließ im Zuge einer PK die Weltpresse wissen: „I moch eich den Schaß!“ Austria 12 points!
So möchte etwa US-Präsident Donald Trump (!) mit „Du hast mich 1000 mal belogen“ oder „Wahnsinn (warum schickst du uns in die Hölle)“ an den Start gehen. Dass es der Eurovisions-Songcontest ist, stört das US-Staatsoberhaupt nicht weiter. Er möchte ihn kaufen und droht unverhohlen „One way or another, we‘re going to get it.“
Noch unentschlossen ist Karl-Heinz Grasser. Entweder es wird Fendrichs „Tango Korrupti“ oder „Was kann der KHG dafür, dass er so schön ist“. Spezi Walter Meischberger hat sich für „Küss die Hand Herr Kerkermeister“ entschieden, während René Benko bereits den „Jailhouse Rock“ probt. Angedacht ist bei guter Führung sogar ein gemeinsames Antreten als Super-Boygroup „Gangsta Rapper“ mit Verdis „Gefangenenchor“.
Von der heimischen Politprominenz geht Christian Stocker mit „Oben ohne“ an den Start, Beate Meinl-Reisinger arbeitet in „Should I Stay Or Should I Go“ die Koalitionsverhandlungen auf, Herbert Kickl singt – aufgelegt – „I bin a Volks Kanzler Oida“ (Falcos „Dance Mephisto“ hat er wieder zurückgezogen) und Andreas Babler schwankt noch zwischen „Mei potschertes (Partei)Leben“ oder „Wenn in Traiskirchen die rote Sonne im Meer versinkt“. Gerüchten zufolge steht sogar ein Sensations-Duett mit Hans Peter Doskozil und dem Ohrwurm „Wahre Freundschaft“ im Raum. Sepp Schellhorn wiederum hat sich für „Fast Car“ im poppigen Audi-A8-Remix entschieden, Michael Häupl selbstredend für ein Wiener Lied – „Die Reblaus“ – und HBP Alexander van der Bellen will „in jedem Fall etwas von Smokie singen!“
Aus Niederösterreich treten Johanna Mikl-Leitner und Udo Landbauer mit „Warum hast du nicht nein gesagt?“ an, wobei Landbauer auch einen Solostart mit einem Medley der schönsten Melodien aus dem Liedbuch der Germania zu Wiener Neustadt nicht ausschließt. Neo-Landesrat Martin Antauer hingegen verarbeitet sein gespaltenes Verhältnis zur Regenbogenfahne in „Always look on the pride side of life“.
Auf Stadtebene singt Bürgermeister Matthias Stadler als Hommage an das Glockenspiel „A Glocken, die 24 Stunden läut‘“, Christina Engel-Unterberger verabschiedet sich mit „Time To Say Good-Bye“, Klaus Otzelberger präsentiert das melancholische „Sag mir, wo die Parkplätze sind?“, Florian Krumböck kredenzt den „Lup Lup Song“ – möglicherweise auch in einer Protestversion als „(Grüner) Loop Loop Song“ – und Niko Formanek tritt unter dem Pseudonym „Das Phantom“ an und trällert „Schöner fremder Mann“.
Selbst die Verwaltungsebene hat der ESC-Hype erfasst. Jene Mitarbeiter etwa, die mutmaßlich gegen Bares Müll entsorgt haben, intonieren den Klassiker „Wenn ich einmal reich wär“, der Hallenwart der Prandtauerhalle will gemeinsam mit dem Chor der Union Handballerinnnen mit „Singing in the rain“ punkten, und Finanzdirektor Thomas Wolfsberger schwankt ob der Budgetlage noch zwischen „Under Pressure“ oder dem Mutmacher „Und immer wieder geht die Sonne auf“. Im Kulturbereich hat sich überraschend das Tangente-Team aus Deutschland mit dem Operetten-Kracher „Glücklich ist, wer vergisst“ zurückgemeldet, während Landestheater-Intendantin Marie Rötzer mit „Vienna Calling“ Abschied nimmt. Völlig überraschend kommt die Teilnahme der REWE-Bosse, die ob der neu entdeckten Multifunktionalität ihres Betriebsareals in St. Georgen „Haus am See“ ins Rennen schicken. Last but not least ist die St. Pöltner (Facebook)-Community mit „Hey Sud!“ am Start.
Übrigens, wie kurz vor Redaktionsschluss bekannt wurde, ist auch die Locationfrage endlich geklärt. Der Huber-Bauer aus Mank räumt seine große Maschinenhalle aus und ließ im Zuge einer PK die Weltpresse wissen: „I moch eich den Schaß!“ Austria 12 points!