Bald zu dritt?
Text
Michael Müllner
Ausgabe
Was ist da los, wenn Frank Stronach im Wahljahr 2013 gute Chancen hat zum Mann der Stunde zu werden?
Frank Stronach hat ein respektables Lebenswerk vorzuweisen. Er kann, was nicht viele können: sich wirklich unabhängig nennen zum Beispiel. Oder Dinge an- und aussprechen, einfach so wie's ihm grad passt. Er kann sich in der wichtigsten Nachrichtensendung des Landes zum Affen machen und trotzdem binnen Tagen aus einer lange belächelten "Ansage" eine ernsthafte "Drohung" für die etablierten Parlamentsparteien machen (Stichwort: Klubstatus). Dabei reitet er zwar auf der gleichen dummen Welle, die schon Strache in Umfragen Auftrieb gibt, aber natürlich kann Stronach nicht ernsthaft wollen, dass die Währungsunion auseinander bricht und wir wieder mit Schilling zahlen. Doch er bedient jenes Gefühl der Bürger, das dort entsteht, wo Politiker ihre gemeinsame Verantwortung kurzfristigen Eigeninteressen opfern. Natürlich braucht eine gemeinsame Union gemeinsame Regeln. Das heißt: mehr Kompetenz von den Häuptlingen in Wien zu den Häuptlingen nach Brüssel. So what? Die Tatsache, dass unsere Elite unfähig ist diese täglich er- und gelebten „Gemeinschaftsvorteile“ dem Bürger glaubhaft zu transportieren, zeigt übrigens wie wenig sich diese Elite um den Bürger in Wahrheit schert.
Wenn also die Stronach-Kunstpartei im Herbst 2013 ins Parlament eingezogen ist und sich eine Zweier-Koalition nicht mehr ausgeht, dann braucht Rot-Schwarz zur Fortsetzung der Verwaltung des Landes (auch humorig als „Bundesregierung“ bezeichnet) frisches Blut in Form eines Dritten. Das wird ein Spaß!
Frank Stronach hat ein respektables Lebenswerk vorzuweisen. Er kann, was nicht viele können: sich wirklich unabhängig nennen zum Beispiel. Oder Dinge an- und aussprechen, einfach so wie's ihm grad passt. Er kann sich in der wichtigsten Nachrichtensendung des Landes zum Affen machen und trotzdem binnen Tagen aus einer lange belächelten "Ansage" eine ernsthafte "Drohung" für die etablierten Parlamentsparteien machen (Stichwort: Klubstatus). Dabei reitet er zwar auf der gleichen dummen Welle, die schon Strache in Umfragen Auftrieb gibt, aber natürlich kann Stronach nicht ernsthaft wollen, dass die Währungsunion auseinander bricht und wir wieder mit Schilling zahlen. Doch er bedient jenes Gefühl der Bürger, das dort entsteht, wo Politiker ihre gemeinsame Verantwortung kurzfristigen Eigeninteressen opfern. Natürlich braucht eine gemeinsame Union gemeinsame Regeln. Das heißt: mehr Kompetenz von den Häuptlingen in Wien zu den Häuptlingen nach Brüssel. So what? Die Tatsache, dass unsere Elite unfähig ist diese täglich er- und gelebten „Gemeinschaftsvorteile“ dem Bürger glaubhaft zu transportieren, zeigt übrigens wie wenig sich diese Elite um den Bürger in Wahrheit schert.
Wenn also die Stronach-Kunstpartei im Herbst 2013 ins Parlament eingezogen ist und sich eine Zweier-Koalition nicht mehr ausgeht, dann braucht Rot-Schwarz zur Fortsetzung der Verwaltung des Landes (auch humorig als „Bundesregierung“ bezeichnet) frisches Blut in Form eines Dritten. Das wird ein Spaß!